Delegation aus dem Baskenland bei Mila

05.09.2016

54 Mitglieder der "Federacion de Cooperativas Agro-alimentarias de Euskadi" haben in Rahmen einer italienweiten Bildungsfahrt unsere Genossenschaft im Werk Bozen besucht. Das Baskenland in seinem spanischen Teil ist flächenmäßig mit Südtirol fast identisch, zählt aber viermal so viele Einwohner. Die Teilnehmer der Bildungsreise konnten schnell den Grund dafür verstehen: Südtirol ist ein echtes Bergland und ein Großteil der Bevölkerung lebt zwangsweise abseits vom Berg auf verhältnismäßig geringen Flächen in den Tälern, in Höhenlagen zw. 200 und 1.200 m. Über 64,5% der Fläche Südtirols liegen oberhalb von 1.500 m und sind sehr dünn besiedelt. Großes Interesse zeigten die Besucher aus dem Baskenland daher für unsere Milchprodukte, die von echter Bergmilch stammen und ebenso erstaunt waren sie von den teilweise sehr schwierigen Produktionsbedingungen der Mila Bergbauern. Die Südtiroler Realität steht in krassem Widerspruch zu den Begebenheiten im Spanischen Norden, wo Bauernbetriebe mit mehreren hundert Tieren keine Seltenheit, sondern eher der Regelfall sind. Bewundernswert fanden die Besucher den hohen Automatisierungsgrad im Bozner Joghurtwerk sowie die flächendeckende und lückenlose logistische Abholleistung bei den 2.700 Mila Mitgliedsbauern. Nach der Werksbesichtigung wurde das Mila Mitglied Vieiderhof in Steinegg auf 900 m besucht, wo ein vorbildlich geführter Stall mit tiergerechter Haltung und hofeigener Fütterung besucht wurde. Als Dankeschön an den Mila Mitgliedsbauer überreichten die Vertreter aus dem Baskenland (darunter auch einige Parlamentsmitglieder) der Bauernfamilie einen autochthonen spanischen Wein aus der Rioja Gegend um Logrono. Ein durch und durch gut organisierter Besuch, bei dem Alois Mair und Sascha Russotti von Mila auf die vielen Fragen der Delegation gezielt Antwort geben konnten.

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